Zum 125. Jubiläum der Feuerwehr in der Hopfengemeinde gratulierten die Musiker auf ihre Weise
Um kurz nach 21 Uhr ging am Samstagabend beim Feuerwehrhaus ein Vorschlaghammer auf eine Art und Weise nieder, wie es die Hopfengemeinde auch noch nicht erlebt haben dürfte. Denn mit "Sledgehammer", einem der großen Hits von Peter Gabriel, nahm die elfköpfige musikalische Crew der "Brass Machine" im Festzelt ihre Arbeit auf. Mit diesem Konzert gratulierte sie der Freiwilligen Feuerwehr zum 125. Geburtstag. Und die Gäste der Jubiläumsfeier gerieten schier aus dem Häuschen.
Was angesichts einer Band, wie man sie sich virtuoser und dynamischer kaum vorstellen kann, kaum ein Wunder war. Bassgitarre, Schlagzeug und Keyboards sorgten für einen dichten, alles tragenden Rhythmusteppich, das Blechbläser- Trio verabschiedete knackige Bläsersätze aus den Instrumenten, der Sologitarrist ließ mehr als einmal die Saiten glühen und die vier Sangeskünstler schließlich erwiesen sich sowohl solo als auch im Hintergrund singend als wahre Stimmakrobaten.
Jemanden aus diesem fulminanten Gesangsquartett herausheben kann man eigentlich nicht. Doch was Sascha Kleinophorst mit dem Titel "Grace Kelly" vollbrachte, verdiente schon ein Extrasternchen. Bei "Bilder von dir" des Kurpfälzers Laith Al-Deen zeigten aber auch die Sandhäuser, dass sie nicht nur zuhören und zuschauen und mit jubeln können, sondern dass auch Mitsingen durchaus zu ihren Stärken zählt. Für die Oldie-Fans im Festzelt wird freilich ,,25 or 6 to 4" der Knaller des Abends gewesen sein, mit dem die. "Brass Machine" ihrem Band-Vorbild "Chicago" dicht auf den Fersen war.
Alles umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die "Brass Machine" eine Band ist, "die nicht probt", wie Sänger Markus Eisel berichtete. Die Songs würden per Internet verschickt und dann einzeln geübt. Doch da es sich durch die Bank um professionelle Musiker handele, klappe das schon. "Wir machen halt keine eigenen Sachen und sind eine reine Cover-Band", sagte Eisel fast entschuldigend. "Aber was für eine!" muss man nach dem Sandhäuser Auftritt schon ergänzen.
Text von Werner Popanda